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Leitung: Das Team mitnehmen

Team mitnehmen

Was tue ich, wenn ich Feuer und Flamme bin, viele Ideen habe, aber mein Team geht nicht mit?

Einige werden diese Schwierigkeit kennen und vielleicht beschäftigt auch Dich diese Fragestellung, wenn Du bereits zu diesem Text greifst. Man hat Ideen, Visionen und möchte sofort loslegen. Doch man ist nicht alleine im Team, in einem System und die einzige MitarbeiterIn mit Vorstellungen, sondern in einem Team gibt es unterschiedliche Ideen, Visionen und Vorstellungen.

Gemeinsam auf den Weg machen

Die Kunst besteht also darin, die anderen mit auf den Weg zu nehmen und über die unterschiedlichen Vorstellungen zu sprechen. Wie ein bekanntes Sprichwort sagt: „Wer schnell gehen will, geht am besten alleine, aber wer weit gehen will, geht am besten in guter Gesellschaft“. Und genau darum geht es in Organisationen, Firmen und auch in der Kita. Denn nur ein Weg, der gemeinsam gegangen wird, kann dauerhaft funktionieren und eine Verbesserung der Arbeit herbeiführen. Wird ein Weg lediglich von einer oder zwei Personen aus dem Team verfolgt, kann es schnell dazu führen, dass er nach kurzer Zeit wieder abgebrochen werden muss, da man alleine „kämpft“, sich die neuen Ideen nicht etablieren und sich die Teamatmosphäre dadurch zum Nachteil entwickelt.

Doch was tun, wenn man als Leitung der Einrichtung neue Ideen bringt und etwas verändern möchte? Man ist motiviert und möchte direkt beginnen und sich schnell auf den Weg begeben, doch vorhandene Arbeitsweisen sind bereits so etabliert, dass eine Veränderung schwer umzusetzen ist und das Team nicht mitarbeitet. Es gibt dazu nicht das eine Erfolgsrezept, jedoch kann man einige Tipps an die Hand geben, wie man mit dieser Situation umgehen kann und was bei anderen geholfen hat.

Erste Schritte zum Erfolgsrezept

Es hilft, andere Personen mit ins Boot zu holen beziehungsweise zu befragen. Mit Freunden und Familie darüber reden, sich versichern, dass nicht man selbst viel zu hohe Erwartungen hat und mit Vorgesetzten (Fachberatung) über die Problematik austauschen. Es ist hilfreich, offen zu thematisieren, dass man so nicht zufrieden ist und zu erläutern, weshalb keine Veränderungsprozesse stattfinden können. Außerdem sind fachliche beziehungsweise pädagogische Erläuterungen von großer Bedeutung, zum Beispiel, dass den Kindern mit der derzeitigen Arbeit nicht die gesamten Möglichkeiten zur Entwicklung und Förderung geboten werden. Wenn man die Sicherheit bekommt, dass Freunde, Familie, Fachberatung, Eltern hinter einem stehen, wird man sicherer, zweifelt nicht an seiner Sichtweise und kann gestärkter zur Tat schreiten.

In einem zweiten Schritt ist es sinnvoll, die eigenen Handlungsweisen zu reflektieren und auch hier offen mit anderen Personen drüber zu sprechen. Das ist manchmal sehr schwer, denn die eigenen „Fehler“ zuzugeben fällt nicht immer leicht. Jedoch macht dies stark, man lernt dabei und hat nur so die Möglichkeit, vorwärts zu kommen. Man kann die anderen Personen nicht ändern, jedoch sein eigenes Verhalten und so positiv auf das Verhalten und die Einstellung der Teammitglieder wirken. Wenn es bei einem selber Klick macht, verhält man sich anders und trägt dies zur Zielsetzung bei.

Hilfe durch Teamtage und Coaching

Des Weiteren kann es helfen, durch die offene Ansprache Hilfestellung zu bekommen. Eine gute Möglichkeit sind Teamtage, bei denen viele Themen angesprochen werden und so einiges ans Licht kommen kann. Es kann anstrengend und emotional werden, jedoch besteht dadurch auch die Möglichkeit zur Veränderung. Außerdem kann ein Coaching für die einzelnen Mitglieder oder das gesamte Team angeboten werden. So wird das Team gestärkt, jeder hat die Möglichkeit sein Verhalten zu reflektieren und weiterzukommen. Keiner ist perfekt und das sollte einem immer bewusst sein.

Ein weiterer Aspekt ist: Nicht so schnell sein. Nur weil einem notwendige Veränderungen selber bewusst sind, der Weg klar erscheint und man die Theorie kennt, heißt es nicht, dass die anderen TeammitgliederInnen dies auch wissen, kennen oder der gleichen Ansicht sind. Wir können nicht voraussetzen, dass etwas zum Basiswissen gehört oder es jeder weiß. Ziele sollten klar erklärt und kommuniziert werden: WAS soll erreicht werden und das WARUM ist ganz wichtig. Eine Begründung macht viele Schritte erst nachvollziehbar!


Es lässt sich am Ende nochmal zusammenfassen, die wichtigsten Impulse sind: Transparenz nach innen (Teammitglieder) und außen (Vorgesetzte, Eltern, Familie, Freunde) und die Personen dort abholen, wo sie stehen!

Autorin: Rebekka Asbach

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