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Will ich das wirklich oder soll ich das wollen?

Diese Frage ist mir vor einiger Zeit begegnet und hat sich direkt festgesetzt. Denn sie fasst ein sehr großes Thema zusammen, welches viele Menschen immer wieder beschäftigt: die Erwartungen von außen vs. mein eigener, ganz individueller Weg.

Was will ich wirklich? Ist das der Beruf, in dem ich alt werden will? Ist das hier das Leben, welches ich führen möchte? Bin ich glücklich mit dem, was ich täglich tue?

Diese und viele weitere Fragen kommen in meinen Coaching-Stunden, Webinaren, Gesprächen mit Freund*innen sowie bei mir selbst immer wieder auf.

Die Welt steht uns offen

Wir haben zum einen immer mehr Möglichkeiten und die ganze Welt steht uns scheinbar offen. Unsere Freundschaften erstrecken sich über die ganze Welt und durch die sozialen Medien erfahren wir, was alles möglich ist. Das ist wunderbar und darf als Geschenk angesehen werden, dass wir so viele Chancen haben! Es hat jedoch alles zwei Seiten und so stellt es auch eine Herausforderung dar, die uns manchmal ratlos machen kann. Es ist sehr verständlich, dass wir uns die Frage stellen, ob vielleicht etwas besser kommen könnte, es woanders schöner wäre. Ob wir einen anderen Beruf wählen, etwas ganz anderes machen sollten.

Diese Überlegungen, auch Neid und Zweifel sind erlaubt. Wir dürfen die vielen Chancen und Möglichkeiten sowohl als Geschenk als auch als Herausforderung betrachten. Wichtig ist, wie wir mit diesen Gefühlen umgehen.

Was wollen die Anderen von mir?

Neben unserer inneren Welt gibt es zudem noch die Erwartungen von außen.

Sind wir doch mal ehrlich: Wir sagen immer, wir seien weltoffen, tolerant und könnten alles machen, was wir wollen.

Wenn wir dann jedoch genauer hinschauen, ist unser Weg meist nicht so frei. Vielleicht haben wir Anforderungen und Erwartungen von außen oder sogar einen festen Auftrag aus der Familie mit auf den Weg bekommen. Ich höre immer wieder Äußerungen wie diese:

Ich musste das Abitur machen. Es stand fest, dass ich studiere. Nach dem Abschluss sollte ich einen festen und gut bezahlten, sicheren Job annehmen. Alle um mich herum bekommen Kinder, also muss ich das jetzt auch. Viele meiner Freund*innen heiraten, also muss ich das jetzt auch. Meine Eltern waren Ärzt*innen, es stand daher fest, dass ich das auch mache. Es war klar, dass ich in meinem Heimatort wohnen bleibe und mich später um meine Eltern kümmere. Ich hatte neue Ideen aber mir wurde immer wieder aufgezeigt was alles nicht klappen kann.

Wichtig ist zu erkennen, dass mögliche Erwartungen nicht immer explizit ausgesprochen sein müssen. Wir können sie auch lediglich spüren.

Hinzu kommen die “normalen” Unsicherheiten oder auch Ängste, wenn wir etwas Neues wagen, neue Ideen haben und diese umsetzen möchten: Was denken die Anderen? Was ist wenn ich scheitere? Und wenn ich dann auch nicht glücklich werde?

All das ist ganz normal

An dieser Stelle sage ich: Es ist ganz normal, dass wir diese Ängste haben und Erwartungen an uns gestellt werden. Erwartungen müssen jedoch nicht erfüllt werden und wir haben nur ein Leben – also sollten wir dieses genau nach unseren Wünschen und Möglichkeiten füllen! Für diese heutige Botschaft möchte ich drei erste Impulse teilen:

1. Think Big

Versuche dich einmal von ALLEN äußeren Erwartungen, Anforderungen, Ängsten und Stimmen frei zu machen! Schreibe auf, was DU machen möchtest. Was sind deine eigenen Wünsche und Sehnsüchte? Wie sieht dein Leben aus, wenn wirklich alles möglich wäre? Wenn du das aufgeschrieben und dir dein Leben ausgemalt hast, dann schaue es dir an: Prüfe deine Ideen genau. Winke nicht vorschnell ab! Auch scheinbar Verrücktes kann möglich sein. Es kann dir mindestens eine Richtung weisen und sollte daher gut bedacht werden. Vielleicht ist manches auch gar nicht so verrückt und unmöglich, wie du zu Beginn denkst!

Trau dich! Es kommen ganz wunderbare Dinge und neue Möglichkeiten auf dich zu!

2. Werte klar machen

Werde dir deiner ganz persönlichen Werte bewusst. Was ist dir besonders wichtig? Ist es zum Beispiel mehr Freiheit oder mehr Sicherheit. In einem nächsten Schritt schau, wo du in deinem jetzigen Alltag nach deinen Werten lebst. Kannst du deine Werte mit deinem jetzigen Leben nicht leben? Dann begib dich auf die Reise. Was kannst du ändern? Wo möchtest du ansetzen?

3. Am Ende deines Lebens

Wenn du am Ende deines Lebens zurückblickst, was möchtest du sagen können:

Ich habe in Sicherheit gelebt und die Erwartungen anderer erfüllt. Es ist nichts komplett schief gegangen aber es war auch nicht wirklich MEIN Leben.

Ich habe meine Komfortzone verlassen, etwas gewagt und dadurch vielleicht manche Menschen enttäuscht aber ich habe alles versucht. Es hat vielleicht nicht alles geklappt aber es war MEIN Leben.

Wir werden mit Sicherheit eher bereuen, was wir nicht getan haben

Wir wissen nicht was passiert, aber wir werden es nur herausfindenden, indem wir es tun!

In diesem Sinne:

Deine Rebekka

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